Orlac´s Hände
Stummfilm, Robert Wiene, Deutschland 1924 | Live-Musik: Prefarkt (2007) von Interzone Perceptible
Dem Konzertpianisten Paul Orlac, der bei einem Zugunglück beide Hände verloren hatte, werden die Hände eines hingerichteten Mörders angenäht. Die geglückte Operation hat jedoch eine unvorhergesehene Begleiterscheinung: Orlac glaubt, mit den Händen des Mörders auch dessen tödlichen Vorlieben geerbt zu haben. Seltsame Zeichen und unheimliche Drohbriefe verstärken diese Befürchtungen. Als Orlacs von ihm verhasster Vater tot aufgefunden wird, gerät der Pianist unter Mordverdacht.
Orlacs Zustand des Erdrücktwerdens, der sich über den gesamten Filmverlauf hinweg verdichtet und sein zunehmend vor dem Infarkt stehender Organismus formten das emotionale Gewebe der Filmmusik. Die Vorstellung, wie ein Chirurg an einem defekten Körper arbeitet, beeinflusste die kompositorischen Entscheidungen.
Musik für elektrifiziertes Akkordeon, E-Bass, Keyboard, Live-Elektronik, akustisch konservierte Metalchimes, Zuspielungen.
Orlac´s Hände
[Stummfilm, Robert Wiene, Deutschland 1924]
Live-Musik: Prefarkt (2007) von Interzone Perceptible
Dauer: 90 Minuten