Nosferatu

Stummfilm, Friedrich Wilhelm Murnau, Deutschland 1922 | Live-Musik: Histoplasmose [2004/05/10/11] von Interzone Perceptible

FILM:
Murnaus Dracula-Interpretation schildert Wege ins Reich der Phantome. Brücken werden betreten, Tore durchquert - dabei werden Grenzen überschritten, jenseits derer die Vampirkräfte zugreifen können. Und das Reich breitet sich im Laufe der Zeit immer weiter aus, bis es den gesamten filmischen Raum einnimmt. Der Vampir kann vielleicht vertrieben werden, doch die Macht, die ihn antreibt niemals - denn es ist die Macht des Kinos selbst. [Text: Peter Ellenbruch / Scopium]

MUSIK:
Histoplasmose - ein Pilz, der in Fledermauskot gedeiht - war Ursache für das Sterben der Archäologen, die 1922 das Grab des Tutenchamun öffneten. Die Fledermaus als zentrales Motiv der Vampirmythologie trägt die Sporen der Histoplasmose in die Filmmusik, auf dass sie das Publikum von innen befallen.
Klangreise für elektrifiziertes Akkordeon, gestrichenen E-Bass, Live-Elektronik, kleinen Gong, (Schrei-)Stimme, EinMannFrauenchor, Zuspielungen, elektrifizierte Dachlatte, mikrophoniertes Styropor, Kuchengabel auf Glasscheibe, sintgende Weingläser, Kinderglockenspiel,Loop-Sampler.

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens
[Stummfilm, Friedrich Wilhelm Murnau, Deutschland 1922]
Live-Musik: Histoplasmose [2004/05/10/11] von Interzone Perceptible

Dauer: 90 Minuten