Fight Club

nach Chuck Palahniuk & Jim Uhls | in einer Fassung von Oliver Paolo Thomas

Fotos © Birgit Hupfeld / Thorsten Schnorrbusch

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Beruflich entscheidet Jack, ob ein namhafter Autohersteller Rückrufaktionen durchführt. Du bist nicht das Auto, das du fährst. Zuhause entscheidet Jack, welches Regal eines namhaften skandinavischen Möbelherstellers seine Persönlichkeit definiert. Du bist nicht das Geld, auf deinem Konto. Privat entscheidet Jack, welche Selbsthilfegruppen todkranker Menschen er besucht, um sich besser zu fühlen. Du bist nicht deine Probleme. Alles ändert sich, als Jack die beiden rätselhaften Figuren Marla und Tyler kennen lernt. Jack beginnt, wie die Haut einer Zwiebel die vermeintlichen Merkmale seiner Identität abzuziehen. Doch was findet er im Kern? Nur wer alles verloren hat, hat die Freiheit, alles zu tun.

„Zuerst musst du aufgeben. Zuerst musst du wissen, nicht fürchten, sondern wissen, dass du einmal sterben wirst.“ (Tyler Durden)

Fight Club | Rottstr 5 Theater | Trailer from ROTTSTR5THEATER on YouTube.

Eine Produktion des Rottstr 5 Theaters

Mit
Alexander Ritter, Felix Lampert, Dagny Dewath, Akbar Paktin / Moritz Müller

Regie, Ausstattung Oliver Paolo Thomas

Assistenz
Philipp Morgen, Megan Dieberg, Charlene Markow
Licht Oliver Paolo Thomas, Simon Krämer
Fotos Birgit Hupfeld, Thorsten Schnorrbusch, Sophia Remer
Produktion Oliver Paolo Thomas, Hans Dreher

Dauer: ca. 95 Minuten

Pressestimmen

Theater, das in den Bauch tritt und eine Diagnose über die Gegenwart ins Unterbewusstsein verlegt. So sehen wir am Ende in die fasziniert in den Schrecken starrenden Gesichter, wenn die Welt vor Terror erbebt. Frenetischer Applaus für abgebrüht clevere Kunst. (WAZ)

Nicht nur die drei Hauptdarsteller überzeugen durch ein intensives und authentisches Spiel. Auch die Dramaturgie und der Einsatz von Musik, die Jacks düstere Innenwelt perfekt unterstreicht, glänzen an dem Abend. (Ruhr Nachrichten)

Hingehen! Keine Ausreden! (Ruhrbarone)

Mit einer gelungen aktualisierten Textfassung gelingen atemberaubende Pulp-Momente. (WAZ)

Packend und intensiv spielte sich FIGHT CLUB in die Köpfe der Zuschauer. Regisseur Oliver Paolo Thomas bewies bei seinem Debüt ein gutes Händchen: Schauspieler, Dramaturgie und Musik hätten kaum besser sein können. (Ruhr Nachrichten)

„Fight Club“ an der Bochumer Rottstraße ist elementares, brachiales, nicht nur unter die Haut gehendes, sondern direkt auf die Magengrube zielendes Theater mit drei herausragenden, gleichgewichtigen Schauspielern, die in der tabakgeschwängerten, zunehmend klaustrophobisch empfundenen Atmosphäre unter den Eisenbahnbögen weder sich selbst noch dem Publikum etwas schenken. Nichts für schwache Nerven! (Herner Sonntagsnachrichten)

Sozialromantik und Hippietum gehen anders. "Fight Club" hat anarchische Züge. Die Reduzierung des Stückes auf knapp drei Protagonisten und ein karges Bühnenbild stellen dieses Kernthema in den Vordergrund, zumal im "Fight Club" kaum gefighted wird. Das tut dem Plot gut. (Coolibri)

Felix Lampert gebührt ein Extra-Applaus. Lamperts Durden ist komisch, gefährlich und physisch eine gelungene Ergänzung zu Jack, den Alexander Ritter seit mehr als anderthalb Jahren mit gleicher Intensität verkörpert. Mit ebensolcher Wucht kommt Dagny Dewaths Marla über die Zuschauer. Zerbrechlich, durcheinander, bissig und immer mit einem Hauch von heruntergekommener Grandezza. (Ruhrbarone)