
Die Verwandlung
nach Franz Kafka | in einer Fassung von Oliver Paolo Thomas
Fotos: Jonas Domrath - © Rottstr 5 Theater
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“
Der erste Satz in Franz Kafkas DIE VERWANDLUNG ist weltberühmt und eröffnet ein Universum der Angst und Entfremdung. Der junge Handelsvertreter findet nicht mehr zu sich selbst, muss seine Arbeit aufgeben, kann seine Familie nicht mehr unterhalten und erlebt, wie es sich anfühlt, komplett von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Nur seine Schwester traut sich manchmal noch in sein Zimmer, um aufzuräumen oder etwas zu essen zu bringen. Unsentimental und von seiner ihn immer stärker behindernden Körperlichkeit fasziniert, dann wieder voller Weltschmerz und Selbstzweifel beobachtet Gregor seine fortwährende Verwandlung in einen – ja, was eigentlich?
Trailer
Trailer: Siegersbusch Film - © Rottstr 5 Theater
Eine Produktion des Rottstr 5 Theaters
Mit Alexander Gier
Mit den Stimmen von Klaus Fiehe, Matthias Hecht, Lea Kallmeier, Hella-Birgit Mascus, Neven Nöthig und Benjamin Werner.
Regie, Bühne, Licht Oliver Paolo Thomas
Assistenz Franka Siegmund, Rebecca Jooß, Kirill Zubarev
Produktionsleitung, Licht Stanislav Otremba
Dramaturgie Moritz Müller
Sound Recording & Mix Jan Groenewold
Mitarbeit Kostüm Franka Siegmund
Fotos Jonas Domrath
Trailer Siegersbusch Film Wuppertal
Produktion Oliver Paolo Thomas, Alexander Ritter
Dauer: 70 Minuten
Pressestimmen
Ein minimalistisches Kammerspiel für Kafka-Kenner. (literaturundfeuilleton)
Ketten durchziehen die Höhle des kleinen Theaters. Es sind die Fesseln, die Gregor Samsa daran hindern, weiter am Leben der Menschen teilzunehmen. (...) Alexander Gier zeigt ihn als Menschen voller Pflichtbewusstsein, aber auch voller Angst. (THEATER PUR)
Alexander Gier überzeugt mit seiner intensiven Darstellung des Gregor Samsa. Er verkörpert die physischen und psychischen Veränderungen Gregors auf beeindruckende Weise und fesselt das Publikum mit seinem Talent ab der ersten Sekunde. (literaturundfeuilleton)
Bemerkenswert ist Alexander Giers Körperbeherrschung, wenn er sich wie ein Käfer aufzurichten versucht, um auf Augenhöhe zu kommen und das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen. Bald greift die Mutter, zu Beginn noch mitleidig, zur Nebelmaschine - sie sprüht Gift gegen das Ungeziefer, das doch ihren Sohn darstellt. (THEATER PUR)
Die Inszenierung lässt mitfühlen, nachdenken, Interpretationen suchen. (THEATER PUR)
Ein interessantes und sehenswertes Stück. (...) Alexander Giers herausragende schauspielerische Leistung und die minimalistische Inszenierung machen das Stück zu einem intensiven und nachdenklichen Theatererlebnis. (literaturundfeuilleton)