Wohin du gehst & Hit The Road Jack

Film Double Feature

Fotos: Annika Toyah Bode

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Wohin Du Gehst

Er und sie, zwei Menschen ohne Namen, zwei Fremde, die man auf der anderen Straßenseite schlendern sieht. Sie zieht für ein paar Tage zu ihm, hat einen Termin in der Stadt. Seine Wohnung scheint die beiden zu verbinden, sie kennen sich von früher. Sind freundlich miteinander und doch liegt immer etwas in der Luft. Es stört ihn, dass sie abends immer geht, und dass er nicht weiß, wohin. Sie ist traurig, dass er wegziehen, die Wohnung hinter sich lassen wird. Und doch ist er es, der ihr Kakao macht, wenn sie nachts nach Hause kommt, und sie, die ihm im Morgen einen Kaffee bringt. Alles wie früher, nur, dass sie jetzt auf der Couch schläft. Jetzt sind sie älter, erwachsener, alte Gefühle sind überholt. Alles gepackt und trotzdem ist da noch irgendwas, wo beide nicht von lassen können. Ein Film über die Beziehung zweier Menschen, die verlernt haben, miteinander zu reden, obwohl es noch so viel zu sagen gibt.

Hit The Road Jack

"Da, wo ich herkomme, ist auch alles scheiße."
Jules ist von zu Hause abgehauen, will nicht zurückschauen und, dass sie niemand vermisst – oder vielleicht doch? Kai hat eine ähnliche Geschichte zu erzählen, flieht vor seinen Gefühlen, seiner Vergangenheit und vielleicht auch vor sich selbst. Mehra hingegen sieht schon ihre ganze Zukunft vor sich: ruhig und friedlich auf einem kleinen Hof im
Grünen.
Jules begegnet den beiden und Weltsichten prallen aufeinander. Von Kai lernt sie wie man sich durchschlägt, ohne Heimat, ohne Geld. Geld braucht man schließlich nur, wenn man auch bezahlen will. Mit Mehra kann sie in Seen schwimmen, auf der Veranda Kaffee trinken und das ruhige Hofleben genießen. Denn nur, weil sie von zu Hause abgehauen ist, heißt das ja nicht, dass sie nie wieder
wo bleiben darf.
Ein Film über Heimat und Heimatlosigkeit, über vermissen und vermisst werden, sich
niederlassen oder immer weiter ziehen auf der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt.

CAST:

Emily Lück, Florian Kreßer, Julia-Mareen Korte, Janina Sachau

CREW:

Regie & Drehbuch – Rebecca E. Bednarzyk

Produktion – Robert Emil Tappe

Kamera – Max Zdunek

Licht – Franka Siegmund

O-Ton – Michael Aldick, Franka Siegmund, Maarten Klaas, Lukas Brandes

Maske und Kostüm – Johanna Born

Regieassistenz – Janik Holländer, Carolin von Ohle, Maximilian Plemper

Musik – Henk H. Buchholz

Fotos – Annika Toyah Bode