Die fetten Jahre sind vorbei

nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler

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"Jedes Herz ist eine revolutionäre Zelle."

Jan und Peter brechen regelmäßig in Luxusvillen ein. Doch Sie stehlen weder Laptops noch andere Dinge - sie hinterlassen lediglich die Nachricht: "Die fetten Jahre sind vorbei". Peters Freundin Jule hat nach einem Unfall hohe Schulden bei einem Manager. Als die drei beschließen bei eben diesem einzubrechen geht alles schief und aus dem Widerstand wird plötzlich Terrorismus.

In Hans Weingartner Film wird über Widerstand und Anpassung diskutiert und die Frage gestellt, was nötig ist um unsere Gesellschaft vermeintlich gerechter zu machen. Zwischen großen Idealen und den Auswüchsen des Kapitalismus kämpfen sich alle Figuren an ihrem Wunsch nach Gerechtigkeit ab. Was braucht ein Mensch, um glücklich zu sein? Und vor allem – wie viel davon? Und wann ist es damit vorbei? Oder ist es schon vorbei?

"Wir leben in einer Demokratie. Ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich Dinge besitze, für die ich bezahlt habe."
"Falsch. Wir leben in einer Diktatur des Kapitals. Alles, was du besitzt, hast du gestohlen."

Eine Young`n`Rotten Produktion

Mit Molham Al Dawood, Janik Holländer (ehemals), Emily Lück, Moritz Müller, Neven Nöthig


Regie Benjamin Werner


Assistenz Franka Siegmund

Ausstattung Benjamin Werner

Licht Simon Krämer

Fotos Jonas Domrath


Produktion Alexander Ritter, Oliver Paolo Thomas

Pressestimmen

"Was die Inszenierung schafft, ist dichte Atmosphären zu bauen. Zwischen längeren Dialogen stehen Bilder, die aussehen wie ein Film. Etwa zu Beginn, als Einbrecherin Jule (Emily Lück) Hardenberg bewusstlos schlägt. Da bewegen sich die Spieler*innen wie in Zeitlupe, Stroboskoplicht verschleiert den genauen Ablauf und überträgt die Panik des Augenblicks aufs Publikum. Dazu atmosphärische Musik, bis Hardenberg blutverschmiert und bewusstlos auf dem Boden liegt.
Was bleibt nach diesem Abend voller Kunstblut? Vor allem die Erinnerung an die große Spielfreude der jungen Nachwuchsdarsteller*innen."
(kritik-gestalten)