Eine Enthandung

von Martin McDonagh

Fotos: Philipp Niggemeier, Meike Willner - © Rottstr 5 Theater

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„Wisst ihr, wie sich das anfühlt? Wenn dir jemand zuwinkt, aus der Ferne, mit deiner eigenen Hand? Wisst ihr, wie sich das anfühlt?“

Carmichael weiß, wie es sich anfühlt, denn Carmichael hat es erlebt. Ein Haufen nichtsnutziger Jugendlicher hat ihm die Hand abgeschnitten und sie mitgenommen – und ihm damit zugewinkt. Das ist lange her, aber Carmichael hat es nicht vergessen, und er will seine Hand zurück.
Auf seiner Suche durchquert er das ganze Land, geht diffusen Hinweisen nach und sitzt doch immer wieder nur Betrügern auf. Das macht ihn noch entschlossener, endlich zurückzubekommen, was ihm gehört. Diesmal ist er an ein junges Gangsterpärchen geraten, das auf das schnelle Geld hofft. Als sich herausstellt, dass auch diese Hand nicht seine Hand ist, kommt es zu einem Showdown in einem Hotel in der amerikanischen Provinz, bei dem ein merkwürdiger Rezeptionist zur alles entscheidenden Figur wird.

Eine bitterböse, schwarze Komödie voller absurder Situationen und Dialoge.

Martin McDonagh ist ein britischer Dramatiker und Filmregisseur mit irischen Wurzeln.
Im Rottstr 5 Theater wurde 2012 bereits die Inszenierung von McDonaghs "Der Kissenmann" erfolgreich auf die Bühne gebracht. Besondere Bekanntheit erlangte McDonagh durch seine Filme „Brügge sehen...und sterben?“, "7 Psychos" und "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", der für sieben Oscars nominiert und in zwei Kategorien ausgezeichnet wurde.
McDonagh erlangte frühen Ruhm durch seine beiden dramatischen Trilogien „The Leenane Trilogy“ und „The Aran Trilogy“ sowie mit dem Stück „The Pillowman“.

Mit Alexander Gier, Deryl Kenfack, Sophia Schiller, Benjamin Werner

Regie Oliver Paolo Thomas

Ausstattung Oliver Paolo Thomas, Philipp Niggemeier
Assistenz Verena Scheiermann, Moritz Müller, Franka Siegmund
Licht, Sound Simon Krämer
Produktion Oliver Paolo Thomas, Alexander Ritter

Dauer: ca. 90 Minuten

Pressestimmen

Regisseur Oliver Paolo Thomas und sein Ensemble - allen voran der charismatische Alexander Gier - entlocken dem Stoff eine Komik, die ständig auf Messers Schneide wandelt. Eine der Inszenierungen, die man sich getrost auch mehrfach anschauen kann.
(Stadtspiegel, Nathalie Memmer)

Martin McDonaghs "Eine Enthandung" ist mit seinen absurden Dialogen eine Komödie wie gemacht für das Rottstr5-Theater. Untergründig geht es dabei jedoch um sehr grundlegende Fragen, die im Theater unter den Gleisen wie gewohnt ganz ohne erhobenen Zeigefinger verhandelt werden. Ab dem 17. Oktober, gibt es erneut Gelegenheit, dieses äußerst gelungene Stück Theater zu erleben. (Stadtspiegel, Nathalie Memmer)